Willkommen bei SOMA ARCHIVES

Dieses Archiv ist ein Ort der langsamen Fluidität.
Es ist ein unsortierter Ort des Schmerzes und der Freude, der möglichen und doch unbekannten Realitäten .
Es hat sein eigenes Leben und seine eigenen Entscheidungsprozesse.
Dieses Archiv enthält viele Realitäten, die gleichzeitig unterschiedlichen Logiken folgen.
Sie sickern und tropfen ständig in es hinein.
One movement creates space for the next necessity to emerge.
Mein Körper ist mein Archiv.
Dieses Archiv ist unser Körper.

Möge dieses Archiv einen Platz für die Gesten, Emotionen und persönlichen und kollektiven Narrative bieten, die in unsere Körper eingeschrieben sind.
Möge dieses Archiv Trauma, Trauer, Affekt und Zerbrechlichkeit verkörpern und in Fürsorgestrukturen einweben . Möge dieses Archiv unsere Erfahrungen mit Krankheit, Behinderung oder chronischen Gesundheitszuständen erzählen.
Möge dieses Archiv die intersektionelle Diskriminierung anprangern, die wir im medizinisch-industriellen System , im Kunst- und Kultursektor und in der Wissenschaft erfahren haben.
Möge dieses Archiv Trost spenden, unsere Crip Zeit und Alltagsrituale illustrieren und unseren Traumata eine Stimme geben, mit oder ohne sie zu benennen.
Möge dieses Archiv Hierarchien und Machtverhältnisse in Archiven aus einer Crip Perspektive untergraben und umschreiben.
Möge dieses Archiv auch unsere gegenseitige Unterstützung, unsere emanzipatorischen Momente und unser Gemeinschaftsleben feiern.
Möge dieses Archiv dich dazu einladen, ein wenig zu verweilen.
Möge dieses Archiv dich fühlen lassen, dass wir viele sind . Und dass wir verschieden sind.

Wir haben gelebte Erfahrungen und Körper-Geist-Wissen ausgetauscht und das Konzept des Archivs, seine Hierarchien und Machtverhältnisse in Frage gestellt.
Wir haben unsere eigenen Erzählungen als Räume des Widerstands und der Wahrnehmung geschaffen.
Wir haben eine Gemeinschaft aufgebaut, indem wir unsere Unterschiede, unsere Grenzen, unsere Weisheit und unsere Lernwege gefeiert und anerkannt haben.
Wir haben uns gegenseitig zugesagt, dass wir wissen wollen, wenn wir eine Pause brauchen oder eine andere Richtung einschlagen wollen.
Wir haben den Ansatz des „Messy Access“ entwickelt, bei dem für jeden Beitrag mindestens zwei Sinne vertreten sind, und wir laden dich ein, weitere Möglichkeiten des Zugangs beizusteuern.
Wir haben die Trauer über diese Zeit des gesellschaftlichen Zusammenbruchs und des Genozids zugelassen und sie in unsere archivarischen Praktiken einfließen lassen.

Soma Archives zielt darauf ab, zusammen Gegenarchive aus einer somatischen und crip Perspektive zu schaffen. Es wurde durch teilnahme- und gemeinschaftsbasierte Archivierungspraktiken als Gegenstück zu kanonischen und institutionellen Archivierungsprozessen geschaffen.

Soma Archives ist ein Projekt der Sickness Affinity Group, initiiert von Maria Morata mit Noah Gokul, Lo Moran, Lisa Ness und Lucie Schroeder.

Workshopkonzepte: Noah Gokul, Yon Natalie Mik, Lo Moran, Maria Morata, Lisa Ness

Konzept und Koordination der asynchronen online Workshops: Lucie Schroeder

Raum: RC Taube, Almitra Pyritidis und Lo Moran

Webseite: Iz Paehr und RC Taube

Grafikdesign: Iz Paehr

Konzept für Barrierefreiheit: Lisa Ness, Noah Gokul, Lo Moran, RC und Almitra Pyritidis

Übersetzung: Lucie Schroeder (Koordination, Deutsch), Yara Abbas (Arabisch), Dana Cermane (DGS), Gris García (Spanisch), Marieke Helmke (Deutsch), Maria Morata (Spanisch), Lisa Ness (Deutsch), Merve Asya Özgür (Türkisch), Almitra Pyritidis (Deutsch), nat skoczylas (Polnisch), Kani Lent (Deutsch), Kani Lent (Deutsch) und Maarja Veisson (Estnisch).

Korrektur: Lo Moran (Koordination), Noah Gokul, Lisa Ness, Almitra Pyritidis, Lucie Schroeder

Archivarinnen*/Aktivistinnen*: mit Jùlia Ayerbe, Fran Breden, Noah Gokul, Yon Natalie Mik, Lo Moran, Maria Morata, Lisa Ness, Iz Paehr, RC Taube, Nir Salom, Lucie Schroeder, Christina Zück, Almitra Pyritidis und die Webenden Kae Ilo Maris Eichel, ioana ferariu, noël, Nara Rosetto, Sina, Hannah Tatjes, Milena (Miles) Wendt, Arci, Carlo, Ida und Kit

SOMA ARCHIVES wurde von der IMPACT-Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Abteilung Kultur, gefördert.